Geschichte

 

Über 450 Jahre Pöttken.

Frühste urkundliche Erwähnungen des traditionsreichen Hauses Steinstr. 7 in Burgsteinfurt aus dem Jahre 1541 weisen Roleff Pöttken als ersten Eigentümer aus. Das heute noch vorhandene Kreuzgewölbe war ursprünglich Sitz einer hier betriebenen Wein- und Biergroßhandlung.

In der wechselvollen Geschichte des Hauses lösten sich renommierte Steinfurter Familien ab. Unter den zahlreichen Eigentümern, die mit dem Gang der Geschichte Burgsteinfurts untrennbar verbunden sind, finden sich Bürgermeister, gräfliche Rentmeister, Richter, Notare, Freigrafen, Prediger, Rektoren, Fabrikanten, Kaufleute und so bekannte Namen wie Beifang, Sallandt, Dallmölle, Elfers, Prümers, Telghaus, Stülen, Bartling, „Bäcker Becker“ u.s.w.

Mit der Übernahme des Hauses durch den jetzigen Eigentümer Burkhard Segler im Jahre 1978 erfolgte eine grundlegene Sanierung des mittlerweile baufällig gewordenen und durch diverse Umbauten entstellen Gebäudes.

Eine gastronomische Nutzung bot sich an. Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit ließen sich so optimal miteinander verbinden. Gleichzeitig gelang es – das neben dem Rathaus älteste Haus in der Fußgängerzone Burgsteinfurts – der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Im hinteren Teil des Hauses (in dem sich unser Ristorante befindet) wurde im Jahre 1982 ein Gasthaus unter dem Namen des ersten urkundlich erwähnten Eigentümers Roleff Pöttken eröffnet. Diese nach Ansicht von manchen Experten nicht unproblematische Neugründung entpuppte sich nach anfänglichen Kinderkrankheiten allen Unkenrufen zum Trotz als Publikumshit am Ort. Nach einjährigen Betrieb durch den Eigentümer erfolgte die langfristige Verpachtung an den Großhändler der Bitburger Brauerei Rudi Reichenberger. Die gastronomische Leitung lag von nun an allein in den Händen von Thomas Girke.

Die Bitburger Brauerei erwies sich in den folgenden Jahren als kompetenter und verlässlicher Partner. Es ist nicht unwesentlich ihrem Einsatz zu verdanken, dass ein altes Haus in Burgsteinfurt mit neuem Leben erfüllt wurde.

Nach erfolgter Renovierung des vorderen Teil des Hauses im Jahre 1985, öffnete das „Altstadtcafe“ unter der Leitung von Konrad Kötters seine Pforten. Nach Ablauf des Vertrages übernahm das Pächterehepaar Hedi und Thomas Girke, das Cafe unter dem Namen „Cafe Schwan“, - eine Reverenz an das Wappentier des ortsansässigen Fürstengeschlechts.

Nach einem Zwischenspiel unter der Führung von Giovanni Sculco
befindet sich seit dem 5. Juli 2010 im hinteren Teil das Ristorante Pöttken unter Leitung von Ferhan Özkan.